
Edinburgh – Tor in die Highlands
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«Meine Damen und Herren, in Kürze setzen wir zu unserer Landung in Edinburgh an.» Wir schauten uns an und grinsten. Endlich waren wir da; bereit, die schottische Hauptstadt und das Hochland zu erkunden. Ob uns Edinburgh wohl begeistern konnte?
Edinburgh ist die Hauptstadt von Schottland und nach Glasgow die zweitgrösste Stadt des Landes. Rund 470’000 Einwohner, hauptsächlich Schotten und Iren, nennen diese ihr Zuhause. Auch wirtschaftlich steht Edinburgh hoch im Kurs und verfügt nach London über die zweitstärkste Wirtschaft im Vereinigten Königreich. Die Stadt ist ausserdem ein wichtiges Handelszentrum, welches Schottland mit Skandinavien und Kontinentaleuropa verbindet. Früher, während des 19. Jahrhunderts, wurde Edinburgh hauptsächlich vom Verlagswesen, Banken oder dem Brauereiwesen geprägt. Zeit verändert sich ja bekanntlich und so liegt der Schwerpunkt heute auf Bildung, Forschung und den Finanzdienstleistungen. Und auch den Tourismus darf man nicht vergessen, denn dieser ist ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft Edinburghs, denn es ist nach London die am meisten von Touristen besuchte Stadt Grossbritanniens.

Anreise
Meine beste Freundin und ich sind mit der Fluggesellschaft Swiss von Zürich nach Edinburgh geflogen. Der Flug dauerte rund 2,5 Stunden und verlief pünktlich und problemlos. Der Pilot kündigte vor dem Rückflug zwar einige Turbulenzen an, welche glücklicherweise aber nicht eintrafen.
Einreise & Visum
Für die Einreise nach Schottland benötigen Schweizer Staatsbürger eine gültige ID oder einen gültigen Reisepass. Ein Visum wird nicht benötigt.
Unterkunft
Sleepless in Edinburgh? Nein, das nun doch nicht ganz. Für unsere beiden Nächte in der schottischen Hauptstadt hatten wir uns vorgängig ein Doppelzimmer im Mercure Edinburgh Haymarket gebucht. Das Hotel liegt zentral, ist modern und sehr sauber. Wir waren damit absolut zufrieden.

Was kann man in Edinburgh unternehmen?
Hier kommen unsere Ausflugsideen:
Edinburgh Castle
Das Edinburgh Castle zählt wohl zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Edinburghs; direkt im Zentrum thront es auf dem Castle Rock. Wann das erste Mal begonnen wurde, eine Burg auf dem Hügel zu bauen, lässt sich bis anhin nicht mit Sicherheit sagen; das älteste bekannte Gebäude stammt jedoch bereits aus dem 12. Jahrhundert. In den darauffolgenden Jahrhunderten wurde die Burg mehrfach belagert, zerstört und wieder aufgebaut. Übrigens: Wenn du um 13:00 Uhr einen Knall in Edinburgh hörst: mach dir keine Sorgen! Denn dann handelt es sich mit 99%-iger Sicherheit um die ‹one o’clock gun›, welche, ausser sonntags, jeden Tag zur selben Zeit abgefeuert wird. Die Kanonen sind heute zwar nicht mehr in Betrieb, jedoch erfreut sich dieser Brauch bei Touristen an grosser Beliebtheit und wird aus diesem Grund auch fortgesetzt. Das Edinburgh Castle kann auf eigene Faust oder während einer geführten Tour erkundet werden.

Royal Mile
Die Royal Mile, oder, wie sie von Einheimischen auch genannt wird, High Street, befindet sich in der Altstadt Edinburghs und führt vom Edinburgh Castle bis zum Holyrood Palace. Wenn du Souvenirs, Gin oder Whisky suchst, bist du hier genau richtig. Ein Spaziergang auf der Royal Mile sollte meiner Meinung nach bei einer Reise nach Edinburgh auf der Liste stehen. Übrigens: Die Strasse ist tatsächlich knapp eine schottische Meile lang!
Greyfriars Kirkyard
Eigentlich befinde ich mich überhaupt nicht gerne auf Friedhöfen, doch als eingefleischte Harry Potter Fans wollten wir uns einen Besuch natürlich nicht entgehen lassen. Der Friedhof Greyfriars Kirkyard liegt am südlichen Ende des historischen Stadtkerns. Bereits seit dem späten 16. Jahrhundert finden hier Begräbnisse statt. Die geschlossenen Gewölbe befinden sich am südlichen Ende des Friedhofs; alle mit soliden Mauern oder Eisengittern versehen, um damit die Leichenräuber fernzuhalten. Eine bestimmte Ruhestätte wollten wir auf keinen Fall auslassen: jenes von Thomas Riddell. Dieser Name nahm sich J.K. Rowling wohl als Inspiration für Voldemort (Tom Riddle). Das Grab von Rowlings Charakter Tom Riddle ist sogar auf Google Maps zu finden. Meiner Meinung nach strahlt der Greyfriars Kirkyard eine wahnsinnige Ruhe aus und der Friedhof hat mir gut gefallen – wenn man das von einem Friedhof denn überhaupt sagen kann.

Dugald Stewart Denkmal
Das Dugald Stewart Denkmal, für mich das Wahrzeichen Edinburghs, thront auf dem Calton Hill über der schottischen Hauptstadt. An unserem letzten Tag stiegen wir die Stufen hinauf und erreichten das Denkmal bereits nach kurzer Zeit. Die Aussicht von dort oben ist wunderschön; da haben wir auch den Wind gerne in Kauf genommen. Die Sicht war klar, sodass sich wirklich ein perfekter Blick auf Edinburgh bot. Das Dugald Stewart Denkmal wurde im Jahr 1832 fertiggestellt und gilt als Andenken an den schottischen Philosophen Dugald Stewart.
Edinburgh hat mich von der ersten Sekunde an in den Bann gezogen.
Hast du der schottischen Stadt auch schon einen Besuch abgestattet? Wie hat sie dir gefallen?
Ich jedenfalls freue mich bereits auf meine nächste Reise nach Edinburgh.

