Europa

Erkundungstour durch Reykjavik

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Wer nach Island reist, startet seine Reise meistens in Reykjavik. Wir verbrachten zwei Tage in der nördlichsten Hauptstadt der Welt und erkundeten Reykjavik. Und obwohl es sehr oft regnete und neblig war, konnten wir einen guten Eindruck der Stadt gewinnen.

Rund 38% der Gesamtbevölkerung Islands lebt in Reykjavik; es handelt sich um die grösste Stadt der Insel. Die Stadt liegt nicht unweit des nördlichen Polarkreises entfernt; an den kürzesten Tage im Winter erhält die Stadt nur knapp 4 Stunden Sonnenlicht. In den Sommermonaten wird es jedoch nie ganz dunkel; oft sind die Nächte so hell wie tagsüber. Reykjavik bedeutet ‹Rauchbucht› – der Name leitete sich vermutlich von den Dämpfen der heissen Quellen der Umgebung des damaligen Ortes ab und wird oftmals einer Fehlinterpretation des ersten Siedlers zugeschrieben.



Anreise
Wir sind mit Iceland Air von Zürich direkt nach Reykjavik geflogen. Der Flug dauerte knapp 4 Stunden und verlief pünktlich und problemlos. Am Flughafen in Reykjavik angekommen, stiegen wir in den gebuchten FlyBus, welcher uns bis knapp vor die Haustür unseres Gästehauses bringen sollte. Wir mussten einmal umsteigen und den Bus wechseln; alles war toporganisiert und verlief problemlos. Die einfache Fahrt kostete für uns beide zusammen CHF 65.00.


Einreise & Visum
Für die Einreise nach Island benötigen Schweizer Staatsbürger eine gültige ID oder einen gültigen Reisepass.

Zusätzlich mussten wir aufgrund Covid-19 noch ein Formular ausfüllen (quasi eine Voranmeldung; weniger als 72 Stunden vor Einreise) und einen negativen Test vorweisen. Der PCR-Test darf ebenfalls nicht älter als 72 Stunden sein. Wer doppelt geimpft ist, muss sich vor Ort nicht in Quarantäne begeben, weshalb man zusätzlich die Impfbescheinigung vorweisen muss (doppelt geimpft; letzte Impfung mindestens 14 Tage alt).

Da sich die Bedingungen regelmässig ändern, empfehle ich dir, am besten diese folgende Seite kurz vor deiner Reise nach Island zu checken: Einreisebestimmungen & Formular zur Registration Island.


Unterkunft
Als Unterkunft wählten wir das Guesthouse Pavi. Alles in allem war es gut; wir hatten ein Gemeinschaftsbad und die Mahlzeiten sind nicht inkludiert. Wer aber möchte, kann sich seine Mahlzeiten in der Küche zubereiten. Das tolle daran war die Lage, denn in nur 10 Minuten waren wir beispielsweise bei der Hallgrimskirche; andere Orte erreichten wir ebenfalls sehr rasch. Das Preis- / Leistungsverhältnis fanden wir jedenfalls super.



Was kann man in Reykjavik unternehmen?
Hier kommen unsere Ausflugsideen:

Hallgrimskirkja
Bei der Hallgrimskirche, wie sie in der deutschen Sprache genannt wird, handelt es sich um das grösste Kirchengebäude in ganz Island. Und wohl keine andere Kirche prägt das Stadtbild so wie sie; von weitem ist die Hallgrimskirkja erkennbar und man kann sich wunderbar an ihr orientieren. Begonnen wurde mit der Planung bereits 1929; mit dem Bau wartete man bis 1945. Im Jahr 1986 wurde das Kirchenschiff fertig gestellt und die Kirche somit eingeweiht. Die Hallgrimskirkja gilt mittlerweile als Wahrzeichen der Stadt.

Uns hat die Hallgrimskirkja sehr beeindruckt und auch von innen war das Gebäude sehr schön anzusehen. Architektonisch sind die Kirchen in Island ohnehin sehr speziell und (fast) jede gefällt uns auf ihre eigene Art und Weise.



Sun Voyager
Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt Reykjavik (und das am vermutlich meisten fotografierte Bauwerk der Stadt) ist die Skulptur Sun Voyager. Sie gleicht einem Wikingerschiff und wurde aus Edelstahl hergestellt. Ursprünglich sollte sich der Sun Voyager dem Sonnenuntergang zuwenden, was auch den Namen erklärt; die endgültige Position ist aber gegen Norden zeigend.



Laugavegur
Laugavegur ist die Haupteinkaufsstrasse der Innenstadt Reykjaviks. Hier wirst du garantiert fündig, ob du nun einen kuscheligen Island-Pullover oder aber auch nur ein paar Postkarten suchst. Laugavegur bedeutet übersetzt ‹Waschweg›, da er Richtung warmer Quellen führt, in der die Isländer früher ihre Kleidung wuschen. Heute ist die Laugavegur auch zur Ausgehmeile mutiert und hier finden sich mehrere Clubs, Bars und Restaurants.

Übrigens: In der ganzen Stadt, und so auch in der Einkaufsstrasse, findest du verschiedene Street Art Motive. Such dich gerne durch, wir hatten viel Spass beim entdecken der Strassenkunst.



Konzerthaus Harpa
Das Konzerthaus Harpa gilt als die architektonische Attraktion der isländischen Hauptstadt und beheimatet die isländische Oper und das isländische Sinfonieorchester. Hier finden regelmässig Konzerte und Führungen statt. Im Abendlicht leuchtet die bunte Glasfassade des 43 Meter hohen Gebäudes in den unterschiedlichen Farbtönen und stellt ein tolles Fotomotiv dar.

Wir haben uns das Harpa nach einem kurzen Spaziergang entlang des Hafens lediglich von aussen angeschaut, doch auch dies war, trotz des düsteren Wetters, sehr eindrücklich.



Perlan
Das Museum Perlan, welches verschiedene Ausstellungen anbietet, thront auf einem Hügel über der Stadt. Von der Aussichtsplattform bietet sich ausserdem eine herrliche 360 Grad Sicht auf Reykjavik. Die Ausstellungen ‹Wonders of Iceland› befassen sich mit der Natur des Landes, seien es die Vulkane, die Nordlichter oder die bunte Tierwelt Islands.

Uns hat das Museum ebenfalls super gefallen; die einzelnen Themengebiete sind ausserdem sehr wichtig aufgebaut, zB. die Eishöhle inkl. Ausstellung über Gletscher und was passiert, wenn diese schmelzen. Von unserer Unterkunft aus sind wir zum Perlan gelaufen; die Distanz betrug knapp 3 Kilometer. Den Eintrittspreis in Höhe von CHF 33.00 pro Person finden wir ebenfalls ganz in Ordnung.



Friedhof Hólavallagarður
Der grosse Friedhof Hólavallagarður, welcher sich im westlichen Teil der Stadt Reykjavik befindet, stammt bereits aus dem 19. Jahrhundert. Es handelt sich hierbei um den grössten Friedhof des Landes. Durch den Wandel der Zeit veränderten sich die Grabsteine; einige sind riesig, andere eher klein und beinahe unscheinbar. Ganz zu Beginn bestand der Friedhof aus lediglich einigen Gräbern, doch mittlerweile ist er weitläufig. Auch die Vegetation auf dem Friedhof ist eindrücklich; so wachsen unter anderem Fichten, Ahorn und Birken zwischen den Gräbern hindurch. Auf dem Hólavallagarður ist es total ruhig und schön; die Atmosphäre nimmt viel Raum ein. Alles wirkt mystisch. Und auch wenn die Gräber teilweise schon über 100 Jahre alt sind: Behandle den Friedhof mit Respekt. Trete auf keine Gräber und fass nichts an. 🙂



Alles in allem hat uns Reykjavik richtig gut gefallen.
Warst du auch bereits in der nördlichsten Hauptstadt der Welt?
Für uns geht es jetzt weiter, um Islands wundervolle Natur zu entdecken.

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