Ozeanien

Sydney – die schönste Stadt der Welt?!

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G’day Sydney – wie damals versprochen, sind wir nun endlich zurück! Und diesmal scheint die Sonne und wir haben einiges auf unserem Programm! Und wir können mit voller Überzeugung sagen, dass wir jede Sekunde in dieser Stadt geliebt haben – ganz egal, was wir unternommen haben. Die Leichtigkeit und der ‹australian way of life› sind hier deutlich spürbar. Wir werden also definitiv erneut nach Sydney reisen!

Sydney liegt an der Ostküste und ist die Hauptstadt des Bundesstaates New South Wales. Sie wurde 1788 gegründet und gilt als eine den lebenswertesten Städten weltweit. Sie beheimatet rund 4.8 Millionen Einwohner, von denen knapp die Hälfte ausserhalb Australiens geboren sind. Sydney gilt als wichtige Industrie-; Handels-; Finanz- und Transportzentrum. Mehr als 50% der grössten australischen Konzerne haben ihren Hauptsitz in Sydney. Archäologen glauben belegen zu können, dass das heutige Stadtgebiet bereits vor etwa 20’000 Jahren von Aborigines besiedelt wurde. Wahnsinn! Heute sind die Siedlungen leider weitgehend verschwunden, nur noch ein paar Felszeichnungen sind geblieben.



Anreise
Von Colombo (Sri Lanka) sind wir mit der Singapore Airlines (und mit einer Nacht Zwischenstopp in Singapur) nach Brisbane geflogen. Der Flug verlief problemlos, der Service war super und alles in allem war unsere Reise nach Down Under sehr angenehm.


Einreise & Visum
Für die Einreise nach Australien benötigen Schweizer Staatsbürger einen Reisepass, welcher über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ausserdem wird ein ETA (eine elektronische Einreisegenehmigung) benötigt, solange die Reise nicht länger als 90 Tage dauert. Wer länger im Land bleiben möchte, muss dafür ein Visum beantragen. Alle Informationen dazu sind auf der Homepage des ‘Australian Government’ zu finden.


Unterkunft
Für unsere Übernachtungen hatten wir uns für das The Mercantile Hotel entschieden. Perfekt gelegen im Viertel ‘The Rocks’ und ganz in der Nähe der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Wir hatten ein Doppelzimmer und ein Gemeinschaftsbad; für uns stimmte das Preis- / Leistungsverhältnis. Da sich das Hotel oberhalb des ältesten Irish Pubs der Stadt befindet, ist es dementsprechend laut. Wer also einen leichteren Schlaf hat, sucht sich lieber eine andere Unterkunft.



Was kann man in Sydney unternehmen? Nachfolgend findest du meine Favoriten:

Opera House
Das Sydney Opera House kommt den meisten Menschen wohl als erstes in den Sinn, wenn sie an die australische Stadt denken. Es ist eines der markantesten und berühmtesten Gebäude des 20. Jahrhundert. Sie gilt als das Wahrzeichen Sydneys und wurde im Juni 2007 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Das Dach besteht aus 1 Million weisser Fliesen, welche aus Schweden importiert worden sind. Im Innern des Gebäudes sind 5 Theater und gesamthaft 5541 Sitzplätze zu finden. 1973 wurde das Opernhaus nach einer Bauzeit von 14 Jahren durch die damalige Königin Australiens eröffnet. Das 160’000 Tonnen schwere Bauwerk konnte übrigens nur dank einer eigens dafür ins Leben gerufenen Lotterie fertiggestellt werden – denn der eigentlich angesetzte Baupreis wurde bereits um das fünfzehnfache überzogen!

Bei unserem ersten Besuch in Sydney waren wir, gelinde gesagt, etwas enttäuscht darüber, dass das Opera House nicht so strahlend weiss war, wie man auf den Bildern immer sehen konnte. Wer einmal um das Gebäude herumspaziert, merkt, wie gross es wirklich ist. Wer hier etwas länger verweilt, wird die ‘Seagull Police Dogs’ entdecken – diese sind dafür zuständig, die Möwen, die den Gästen in den Restaurants das Essen klauen, zu vertreiben. Hier findest du ein Video dazu. Uns gefallen das Opera House und das Gelände drumherum ganz gut und wir sind bei unseren ‹Sydney- Besuchen› oft dort.



Harbour Bridge
Über diese Brücke musst du geh’n… Auch die Harbour Bridge wird meist als Wahrzeichen Sydneys genannt. Die Bogenbrücke weist eine Gesamtlänge von 1149 Metern auf und man hat eine tolle Sicht auf das Opernhaus. Knapp 1600 Menschen waren am Bau beschäftigt, 16 verunglückten tödlich. Im März 1932 fand die Eröffnung der Harbour Bridge statt und seit 2007 steht sie auf der Australian National Heritage List. Wer mehr Abenteuer sucht, als bloss einen Spaziergang zu unternehmen, kann auch Bridge Climbing buchen. Wir haben uns dies für den nächsten Besuch aufgehoben. ☺

Für die Überquerung benötigten wir etwa eine halbe Stunde pro Weg – inklusive gefühlten 100 Fotostopps. Der Blick auf das Opera House und die Harbour Bridge sind unserer Meinung nach vom Kirribilli Lookout aus am schönsten.



Sydney Tower
Zusammen mit der Harbour Bridge und dem Opera House zählt der Westfield Tower zu den bedeutenden Wahrzeichen der Stadt Sydney. Er ist 309 Meter hoch und auf der Aussichtsplattform hat man einen weitreichenden Ausblick über die Stadt. Es handelt sich beim Sydney Tower um den zweithöchsten Fernmeldeturm auf der südlichen Halbkugel – nur der Sky Tower in Auckland ist noch etwas höher. Die Eröffnung des Sydney Tower fand im August 1981 statt.

Bei unserem letzten Besuch waren wir leider nicht oben – dies wird definitiv beim nächsten Mal nachgeholt!



Royal Botanic Gardens
Beim Royal Botanic Garden Sydney handelt es sich um den grössten der 3 botanischen Gärten der Stadt. Er ist über 30 Hektar gross und ist direkt neben dem Opera House und dem Circular Quay zu finden. Dort wo der heutige Royal Botanic Garden zu finden ist, wurde einst der erste Bauernhof Australiens errichtet – dies war 1788! Der Bauernhof war zwar nicht erfolgreich, doch durch die stetige Bebauung wurde der Boden immer fruchtbarer. Im Jahr 1817 begann das Sammeln und Studieren der verschiedenen Pflanzen. Der Royal Botanic Garden zählt somit zur ältesten wissenschaftlichen Einrichtung des Landes. Nebst den vielen grünen Wiesen sind hier auch unterschiedliche Bereiche zu finden, wie beispielsweise der Rosengarten, das Tropenhaus, der Palmenhain oder der Steingarten mit den einheimischen Pflanzen.

Da Matthias aufgrund seiner Operation am Zeh ausfiel, habe ich den botanischen Garten alleine besucht. Er ist sehr weitläufig und hat mir gut gefallen. Ich konnte einen schönen Blick auf die vielen dahinterliegenden Hochhäuser erhaschen und das Opernhaus und die Harbour Bridge von einer anderen Perspektive aus betrachten.



Bondi Beach
Er ist einer der berühmtesten Strände und Surfspots der Welt: der Bondi Beach in Sydney. Er ist etwa 8 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und schnell und unkompliziert mit dem Bus zu erreichen. Der Strand geniesst heute Kultstatus und dies, obwohl das Schwimmen im 19. Jahrhundert hier umstritten war. Am Bondi Beach sind ausserdem auch die weltberühmten Salzwasserpools des Iceberg Clubs anzutreffen. Natürlich liessen auch wir es uns nicht nehmen, ihnen einen Besuch abzustatten. Der Pool ist aufgrund der spektakulären Lage weltweit einmalig, denn er liegt direkt am Meer. Vom Aussichtspunkt hat man einen schönen Blick drauf und kann den Schwimmern dabei zusehen, wie sie ihre Bahnen ziehen. Und apropos ‘Bahnen ziehen’: Seit dem Jahr 2006 wird das Team von Bondi Rescue bei den täglichen Einsätzen begleitet. Die Fernsehshow über die australischen Lifeguards wird in über 100 Ländern ausgestrahlt.

Für deinen Besuch am Bondi Beach empfehlen wir dir, deinen Besuch auf einen Wochentag zu legen, denn am Wochenende ist es hier noch voller, als ohnehin schon. Nicht nur die Touristen tummeln sich hier, nein, der Bondi Beach ist auch ein beliebter Ort für die Australier. Wir setzten uns am Hang in die Wiese und beobachteten das Geschehen von oben. Und wer vom Strand noch nicht genug hat, kann sich dem Küstenweg Bondi to Coogee annehmen – schöne Ausblicke sind hier garantiert! Wir setzten uns am Hang in die Wiese und beobachteten das Geschehen von oben.



Manly Beach
Bei unserem ersten Besuch in Sydney verbrachten wir auch einige Zeit am Manly Beach; diesmal liessen wir ihn aus. Auch dieser Strand ist aufgrund der gleichmässigen Wellen bei Surfern weltweit bekannt. In Manly geht es, im Gegensatz zu den Stränden in der Stadt, noch immer entspannter zu – nicht umsonst ist hier der Slogan „Seven Miles from Sydney, but a Thousand Miles from Care“ zu finden. Der Manly Beach erstreckt sich über 20 Kilometer bis Palm Beach und ist, abgesehen vom Shelly Beach, der südlichste von Sydneys nördlichen Stränden.

Und neben Surfern, zahlreichen Restaurants und den vielen Norfolk-Tannen, sind in Manly auch eine Kunstgalerie, ein Aquarium und und ein Museum zu finden. Die ungewöhnlichste Attraktion ist vermutlich die alte Quarantäne Station am North Head. Ab 1832 bis in die 1960er diente die Quarantäne Station als Auffanglager für Einwanderer, bei welchen vermutet wurde, dass sie mit infektiösen Krankheiten in Kontakt gekommen sind. Damit diese keine Chance haben, sich zu verbreiten, wurden die vermutlich infizierten Einwanderer bis zum Ablauf der Inkubationszeit hier eingesperrt. Im Jahr 1972 wurde das letzte Schiff unter Quarantäne gestellt. Heute ist die Station ein Hotel und gehört zum Sydney-Harbour-Nationalpark.

Mit der Fähre erreicht man den Manly Beach in knapp 25 Minuten (Abfahrt ab dem Circular Quay), mit dem Bus dauert die Anreise wesentlich länger. Jährlich strömen über 6 Millionen Besucher nach Manly.



Hyde Barracks
Wer etwas mehr über die Kultur und die Geschichte des Landes, unter anderem über die frühe europäische Besiedlung, lernen möchte, ist hier genau richtig. Bei den Hyde Barracks handelte es sich um ein Ziegelgebäude, in welchem die Sträflinge, die für die Kolonialregierung des Bundesstaates New South Wales arbeiten mussten, bis ins Jahr 1838 untergebracht wurden. Ursprünglich war es für etwa 600 Häftlinge angedacht, teilweise waren bis zu 1400 Menschen dort zugegen. In einer Umfassungsmauer aus Stein sind das Hauptgebäude der Kaserne sowie 7 weitere Gebäude zu finden. Das Leben im alten Straflager war alles andere als ein Zuckerschlecken, dies symbolisiert auch die grosse Uhr, welche das strenge Regime, welches das Leben der Häftlinge verwaltete und kontrollierte, repräsentiert. Zwischen den Jahren 1848 und 1886 nutzte man die Hyde Barracks für die jungen Immigrantinnen, welche nach Arbeit suchten. Später waren dort die Büros der Regierung sowie Gerichte untergebracht.

Im Jahr 1981 wurden die Bauten restauriert, heute ist darin eben jenes Museum zu finden, in dem man vieles über die Geschichte des Straflagers und der Einwanderung lernt. Seit 2010 stehen die Hyde Barracks auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbe. Wir empfehlen dir, für deinen Besuch unbedingt den Audioguide zu nutzen.



Darling Harbour
Beim Darling Harbour handelt es sich um ein Erholungsgebiet mit vielen Unterhaltungsmöglichkeiten östlich des Stadtzentrums von Sydney. Ursprünglich war Darling Harbour Teil des Handelshafens der Stadt. In den 1930er Jahren gelangten ein Teil des Darling Harbour sowie der heutige Stadtteil Barangaroo (früher: Millers Point) traurige Berühmtheit als ‘The Hungry Mile’. Der Name geht auf die vielen arbeitssuchenden Hafenarbeiter zurück. Einige Jahre später verkam die Gegend; viele Häuser und Lagergebäude wurden nicht mehr genutzt und zerfielen. Von nun an galt Darling Harbour als Schandfleck des Stadtbildes und wurde umgestaltet. Heute erstrahlt Darling Harbour in neuem Glanz. Samstagabends kannst du jeweils einem beeindruckenden Feuerwerk beiwohnen. Darling Harbour wurde übrigens nach Ralph Darling benannt – dem Gouverneur von NSW (1825 – 1831).



Chinese Garden of Friendship
Du bist auf der Suche nach einer ruhigen Oase in der hektischen Grossstadt? Diese findest du im Chinese Garden of Friendship! Wir waren sehr überrascht, wie ruhig es hier war und wie viele Pflanzen (und einige Tiere) es zu entdecken gab – also wirklich wie bei einer kleinen Auszeit. 😊 Der Chinese Garden of Friendship befindet sich im CBD (Central Business District), am südlichen Ende des Darling Harbour. Er weist eine Fläche von knapp 1.05 Hektar auf und wurde als Zeichen der Freundschaft der beiden Städte Sydney und Guangzhou angelegt. Der chinesische Garten in Sydney war der erste auf der Südhalbkugel und der zweite Garten nach jenem, welcher in Vancouver errichtet worden war. Der Garten wurde dem eines klassischen privaten Garten während der Ming-Dynastie nachempfunden.

Yin-Yang und Wu-Xing spielten bei der Gestaltung der Gartenanlage eine wichtige Rolle. Die 5 Elemente bilden eine fliessende Umgebung; alles wurde so ausgewählt, dass das Gleichgewicht erreicht und gehalten werden kann.

Der Chinese Garden of Friendship wurde am 17. Januar 1988 eröffnet und ist heute denkmalgeschützt.



The Rocks
Hier haben wir bei unserem zweiten Besuch in Sydney geworden und The Rocks wurde schnell zu unserem Lieblingsquartier! Irgendetwas ist immer los und doch war es irgendwie ruhig. Die Nähe zur Harbour Bridge, zum Opernhaus, zum Cirqular Quay und zu den Einkaufsstrassen ist für uns perfekt. Irgendwie gefiel uns einfach der Vibe. Im historischen Viertel The Rocks sind ein paar der ältesten Pubs von Sydney zu finden. Und wer ein Abendessen mit Ausblick geniessen möchte, ist in einem der Restaurants hier genau richtig.

Das Viertel The Rocks befindet sich am Rande von einem der grössten natürlichen Häfen der Welt und gilt als Geburtsort des ‘modernen Sydney’. Als 1788 die ersten europäischen Siedler hier das Land betraten, wurde zum ersten Mal in dieser Gegend ein Haus sowie Geschäfte errichtet. Auch heute lässt sich die bewegende Vergangenheit aufgrund der alten Lagerhäuser und den historischen Gassen erahnen.



Justice & Police Museum
In Sydney war nicht immer alles so rosig, wie es heute scheint – im Gegenteil! In Justice & Police Museum erhältst du einen Einblick in die düstere Vergangenheit der Stadt. Bei dem Gebäude, in dem sich das Museum heute befindet, handelt es sich ursprünglich um eine Polizeistation und ein Gericht – es gibt also keinen besseren Ort, um etwas über die dunkle Seite Sydneys zu erfahren!

Im Justice & Police Museum gibt es viel über die polizeiliche Arbeit, über die Wasserpolizei, die Bushranger, die kriminellen Werkzeuge oder über gruslige Verbrechen zu erfahren. In der Sammlung des Museums sind historische Dokumente, Artefakte und sogar forensische Beweise von berühmten Verbrechen enthalten. Es handelt sich dabei um die einzige öffentliche Sammlung im Bundesstaat New South Wales.

Das Justice & Police Museum befindet sich ganz in der Nähe des Circular Quay und ist auf jeden Fall einen Besuch wert!



Sydney – die schönste Stadt der Welt? Für mich definitiv eine der schönsten weltweit und
ich kann es kaum erwarten, wieder nach Sydney zu reisen. Wie gefällt dir Sydney?
Und falls du noch nicht warst: Würdest du gerne einmal hinreisen?

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