Nordamerika

Toronto & die imposanten Niagarafälle

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Toronto, wir kommen! Ich wollte endlich eine weitere kanadische Grossstadt kennenlernen – und was eignet sich da besser als Toronto? Da die Niagarafälle gar nicht weit entfernt zu finden sind, wollten wir diese natürlich ebenfalls besuchen. Ob die Stadt und die Wasserfälle hielten, was sie versprachen?

Toronto ist die Hauptstadt der Provinz Ontario und liegt an der Ostküste des Landes. Sie liegt am Lake Ontario und beheimatet knapp 2.97 Millionen Einwohner. Im heutigen Stadtgebiet lebten einst eine Reihe von First Nations, doch nach der Besiedlung der Europäer wurden sie nach und nach vertrieben. Seit den 1970er Jahren ist Toronto das Wirtschaftszentrum Kanadas und einer der führenden Finanzplätze weltweit. Wie auch Vancouver ist Toronto als lebendiges, weltoffenes und sicheres Reiseziel bekannt.



Anreise
Von Kelowna sind wir mit der Fluggesellschaft Swoop nach Toronto geflogen. Grundsätzlich waren der Flug und der Service an Bord in Ordnung, wir warteten in Toronto aber über 1 Stunde am Förderband auf unser Gepäck. Der Flug selbst verlief ohne Komplikationen.


Einreise & Visum
Für die Einreise nach Kanada benötigen Schweizer Staatsbürger einen Reisepass, welcher noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Ausserdem wird ein ETA, eine sogenannte elektronische Einreisegenehmigung, verlangt. Diese kann online beantragt werden und kostete CAD 7.00 pro Person. Ab einer Aufenthaltsdauer von 6 Monaten wird ein Visum benötigt.


Unterkunft
In Toronto haben wir im Home in Downtown übernachtet. Unser Aufenthalt bei Eno hat uns sehr gut gefallen. Das Zimmer ist nicht sehr gross, dafür aber sehr sauber und Eno ist sehr nett und hilfsbereit. Gleich nebenan sind ein Tim Hortons sowie ein Supermarkt und eine Tram-Haltestelle zu finden.



Niagarafälle
OH MEIN GOTT – endlich war es soweit und wir besuchten die Niagarafälle! Ich kann gar nicht genau sagen, wie lange wir dieses Naturschauspiel schon live und in Farbe erleben wollten. Die tosenden Wassermassen mussten gewaltig und so eindrücklich sein. Für die erste Nacht hatten wir uns ganz in der Nähe des Flughafens in Toronto ein Hotelzimmer gebucht. Am nächsten Morgen schnappten wir unseren Mietwagen und fuhren los Richtung Niagarafälle. Die Fahrt dauerte knapp 1 Stunde und wir konnten das Naturschauspiel schon von Weitem erahnen! Als wir endlich einen bezahlbaren Parkplatz gefunden hatten (wir denken, dass dies im Sommer noch einmal schwieriger ist) machten wir uns auf, die Wasserfälle von nahem zu sehen. Der Wind pfiff uns um die Ohren (zum Glück waren wir sehr dick eingepackt) und die Gischt war so heftig, dass wir ganz nass wurden – und kurz danach komplett eingefroren waren. Unsere Jacken waren so starr; sodass wir uns fast nicht mehr bewegen konnten. Doch das würden wir jedes Mal wieder in Kauf nehmen. 😉

Bei den Niagarafällen handelt es sich um Wasserfälle, die sich in Kanada und in den USA befinden. Der Niagara River verbindet den Eriesee mit dem Ontariosee und stürzt an den Niagarafällen rund 57 Meter in die Tiefe. Es gibt 3 Wasserfälle: die American Falls (USA), die Bridal Veil Falls (USA) und die Horseshoe Falls (Kanada). Die American Falls weisen eine Kantenlänge von 260 Metern auf; die Horseshoe Falls eine von 670 Meter. Im Jahr 1848, genauer gesagt in der Nacht des 29. März, fielen die Niagarafälle trocken. Grund dafür war ein Sturm, welcher die Eisschollen auf dem Eriesee bewegt und diese dann den Austritt des Flusses versperrt hatten. Es dauerte 30 Stunden, bis der Fluss wieder wie gewohnt fliessen konnte. 1936 und 2015 waren die Wasserfälle zu grossen Teilen zugefroren. Seit 1846 werden die berühmten Bootstouren ‘Maid of the Mist’ angeboten. Bis heute erhielten die Niagarafälle nie den Status des UNESCO Welterbes.



CN Tower
Das Wahrzeichen von Toronto steht im südlichen Teil der Stadt und ist 553 Meter hoch. Der CN Tower zählt seit dem Jahr 1995 zu den «architektonischen Wunder der Moderne» und war von 1975 bis 2009 sogar der höchste Fernsehturm der Welt. Der Bau dauerte nur 40 Monate, was für die damalige Zeit eine enorme Leistung darstellte. Der CN Tower wird jährlich von bis zu 2 Millionen Besucher besichtigt.

Und auch wir wollten zu den 2 Millionen gehören, doch leider verhängte die Stadt einen ‘Emergency-Lockdown’ und die Aussichtsplattform war geschlossen. Also statteten wir dem Fernsehturm lediglich von aussen einen Besuch ab – dafür einmal bei Tag und einmal bei Nacht. Obwohl es nachts bitterkalt war, konnten wir ein schönes Farbschauspiel miterleben, denn der CN Tower leuchtet zu besonderen Anlässen und zu bestimmten Themen in verschiedenen Farben.



St. Lawrence Market
Kaum auf dem St. Lawrence Market angekommen, spürten wir das emsige Treiben und wussten sofort: hier ist einiges los! Wir empfehlen euch, den Markt ganz früh oder zur Mittagszeit zu besuchen, denn da gibt es vor allem etwas: richtig leckeres Essen. Uns wurde die beste Lasagne Torontos versprochen und ob sie es wirklich war, wissen wir natürlich nicht, aber lecker war sie auf jeden Fall.

Zusammen mit dem Kensington Market gehört der St. Lawrence Market zu den Hauptmärkten Torontos. Er befindet sich im Osten der Innenstadt und wurde im Jahr 1803 errichtet. Das Gebäude bestand ganz am Anfang komplett aus Holz und wurde später durch ein Ziegelgebäude ersetzt. 1849 wurde dieses Gebäude durch einen Brand zerstört und ein Jahr später wurde die neue St. Lawrence Hall gebaut. In all den Jahren fanden nebst dem Markt auch andere Abteilungen in diesem Gebäude ihr Zuhause, beispielsweise der Hauptsitz der Stadtpolizei. Die oberen Etagen werden heute vermietet und es ist bereits eine neue Halle in Planung.



Polson Pier
Du liebst atemberaubende Sonnenuntergänge sowie einen grossartigen Blick auf die Skyline genauso wie wir? Dann bist du am Polson Pier definitiv am richtigen Ort. Vor allem im Winter und dem ganzen Eis hat uns der Sonnenuntergang sehr gut gefallen. Zieh dich unbedingt warm an, denn am Pier kann es ganz schön windig sein. Der Pier befindet sich auf dem Hafengrundstück der East End Harbourfront.

Und wem ein Sonnenuntergang nicht reicht: Die Gegend bietet eine Auswahl an weiteren Unterhaltungsmöglichkeiten. Vom Distillery District zum Polson Pier sind es zu Fuss gute 20 Minuten.



Gooderham Building
Das Gooderham Building ist vermutlich das schönste und meistfotografierte Gebäude der Stadt. Es ist aus roten Backsteinen errichtet und sticht damit aus dem Stadtbild heraus. Aufgrund seiner auffälligen Dreiecksform wird es, wie das Flatiron Building in New York, als Bügeleisengebäude bezeichnet. Das Gooderham Building wurde am 09. September 1977 zum ‘National Historic Site’ erklärt. Es befindet sich einen Katzensprung vom St. Lawrence Market entfernt und eignet sich somit als perfekter Zwischenstopp.



Obwohl die Stadt einem Lockdown unterlag und es eisig kalt war, machten wir das Beste daraus und genossen unsere Zeit in Toronto. Die Niagarafälle sind für uns nach wie vor unvergesslich
und wir möchten irgendwann wiederkommen – dann im Sommer!
Doch bis es soweit ist, denken wir gerne an diese Tage hier zurück. 🙂

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