Nordamerika

Summer in New York

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Nach meinem ersten Besuch der Stadt New York im Winter, wollte ich die Stadt unbedingt auch im Sommer (oder bestenfalls in allen vier Jahreszeiten) kennenlernen. Während mich der Big Apple damals nicht so sehr überzeugen konnte, war diesmal alles anders. Es hat uns so gut gefallen, dass wir sehr gerne wiederkommen und wir konnten eine Menge Impressionen, Fotos und wunderschöne Momente mit nachhause nehmen. Hier findet ihr die (klassischen) Sehenswürdigkeiten für einen Besuch in New York.



Anreise
Wir sind mit der Fluggesellschaft Delta von Zürich direkt nach New York geflogen. Und was soll ich sagen? Es war echt top. Das Essen war lecker, der Service hervorragend. Man hat viel an Entertainment zur Auswahl und auch Platz hat man genügend. Wir waren sehr zufrieden und werden auf jeden Fall wieder mit Delta fliegen.


Einreise & Visum
Für die Einreise in die USA benötigen Schweizer Staatsbürger einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum gültig ist, und ein Visum. Das Visum ist das sogenannte ESTA und kann online beantragt werden. Dies auszufüllen ist selbsterklärend und geht relativ einfach. Das ESTA kostet USD 15.00 pro Person und ist 2 Jahre lang gültig. Während dieser Zeit darf man so oft einreisen, wie man möchte, jedoch darf kein Besuch mehr als 90 Tage dauern. Und aufgepasst: Mittlerweile kursieren im Netz sehr viele ‹Fake-Seiten›, über die man das ESTA oft teurer bestellen kann. Ich empfehle, das Visum lediglich auf der offiziellen Seite zu beantragen (endet mit gov.). Dies ist die offizielle Homepage des Heimatschutzministeriums.


Unterkunft
Genächtigt haben wir während unseres Aufenthaltes im DoubleTree by Hilton Times Square West. Vom Begrüssungscookie über das geräumige Zimmer und das leckere Frühstück – unser Aufenthalt war wirklich sehr angenehm. Die Lage ist perfekt und auch das Preis- / Leistungsverhältnis hat uns überzeugt und wir freuen uns bereits jetzt auf das nächste Mal.

Übrigens: Das Hotel befindet sich auch ganz in der Nähe der Subway-Station. Teilweise hat uns diese die Wege erleichtert und wir konnten unsere müden Füsse ausruhen. 🙂



Was kann man in New York unternehmen?
Hier kommen unsere Ausflugsideen:

Times Square
Yes, als allererstes besuchten wir natürlich den Times Square, der gleich um die Ecke lag. Hier ist es grell, bunt und viele Menschen tummeln sich auf einem Haufen. Als ich das erste Mal im Big Apple war, war mir die Menschenmasse sehr unangenehm, diesmal liess es sich gut aushalten. Immer wieder hielten wir inne und blickten uns um. Vor allem bekannt ist der Times Square für die unzähligen Leuchtreklamen, welche übrigens, gemäss eines Berichtes der New York Times, für 4 Wochen rund 2,5 Millionen Dollar kosten. Wahnsinn! Nebst den Leuchtreklamen sind am Times Square auch viele Cafés und Shops zu finden; auch Theater, in denen man sich Musicals ansehen kann, sind hier zuhause. Ausserdem findet am Times Square die berühmte jährliche Silvesterparty mit dem Ball Drop statt. Und dann kann man vor lauter Leuten wirklich kaum etwas sehen. Wer das Geschehen des Times Square lieber aus der Ferne betrachten will, kann das über diese Live-Kameras tun.



Central Park
Es grünt so grün… So oder so ähnlich empfanden wir den Central Park im August. Kein Wunder also, dass er auch als ‹grüne Lunge New Yorks› bezeichnet wird. Der Besuch des Parks entschleunigt bei einer Reise in die quirlige Stadt definitiv! Mit unserem ‹New York Hot Dog› machten wir es uns auf einer Parkbank gemütlich und beobachteten die Eichhörnchen. Eröffnet wurde der Stadtpark, welcher eine Fläche von 349,15 Hektar aufweist, bereits 1873; über 500’000 Menschen statten ihm täglich einen Besuch ab. Wir sind nach einer Weile weiterspaziert und haben uns noch auf die einladende Rasenfläche gesetzt, um einem Musiker zuzuhören, bevor wir wieder zurück ins Hotel schlenderten. Ich glaube übrigens, dass man im Central Park immer wider neue Ecken kennenlernen darf, ganz egal, wie oft man schon da war. 🙂



American Museum of Natural History
Wer mich kennt weiss, dass ich wirklich gerne naturhistorische Museen besuche. Da durfte das bekannte American Museum of Natural History in New York auf der Liste natürlich nicht fehlen! Klar, man muss sich schon ein bisschen dafür interessieren, aber mich haben fremde Kulturen, Skelette aus der Saurierzeit und die abwechslungsreiche Tier- und Pflanzenwelt schon immer fasziniert.

Das Naturkundemuseum wurde 1869 eröffnet und zieht jährlich mehrere Millionen Besucher an, die sich die riesige Ausstellung ansehen. Ganze 5 Stöcke befassen sich mit unserer Zeitgeschichte, die – nebst den festen Themen – immer wechselnden Ausstellungen runden den Besuch ab. Aber das American Museum of Natural History ist nicht nur Museum, sondern auch Forschungsstätte: Über 200 Mitarbeiter forschen hier in den unterschiedlichen Bereichen, wie etwa Zoologie, Geologie oder Anthropologie. Wer etwas lernen will, ist im American Museum of Natural History also wirklich bestens aufgehoben.



Charging Bull
Er ist 3,4 Meter hoch, 6 Meter lang und bringt ein Gewicht von 3,5 Tonnen auf die Waage: der Charging Bull. Das Tier aus Bronze steht im New Yorker Finanzdistrikt und gilt als Erkennungsmal der Wall Street. Ursprünglich als Street-Art hingestellt, so gilt der Charging Bull heute als Talisman der Händler der Wall Street. Durch seine angriffslustige Haltung soll er den aggressiven finanziellen Optimismus und Erfolg symbolisieren. Heute gilt der brozene Bulle als beliebtes Touristenziel.



Grand Central Station
‹xoxo, Gossip Girl›. Zugegeben, beim Blick in die Bahnhofshalle Grand Central Station fühlte ich mich einen kurzen Augenblick wie in der Serie ‹Gossip Girl›. Dieser Augenblick war leider viel zu schnell wieder vorbei und so nahm ich die grosse Halle genauer unter die Lupe. Die Grand Central Station liegt im Stadtteil Manhattan und ist gut zu Fuss erreichbar. Der Bahnhof verfügt, seit seiner Einweihung als Kopfbahnhof im Jahr 1913, über die meisten Gleise weltweit; 67 enden an 44 Bahnsteigen. Bereits früher standen am selben Ort Gebäude, die zwar alle unterschiedliche Namen trugen, jedoch denselben Zweck erfüllten. Spannend: Unter dem Hotel Waldorf Astoria befindet sich ein privater Bahnsteig. Dieser wurde seinerzeit hauptsächlich von Franklin D. Roosevelt genutzt, auch wenn er nicht speziell für ihn errichtet wurde, sondern bereits in den Bauplänen enthalten war. Noch mehr spannende Fakten sind hier auf dem Blog von EF zu finden.



Statue of Liberty
Die Freiheitsstatue, auch Lady Liberty oder Statue of Liberty genannt, thront auf Liberty Island im New Yorker Hafen. Sie war einst ein Geschenk Frankreichs an die Vereinigten Staaten, im Oktober 1886 wurde sie eingeweiht. Lady Liberty ist 93 Meter hoch und hat einen hohen Wiedererkennungswert; für viele Menschen gilt sie deshalb auch als DAS Symbol der USA. Man denkt an Freiheit und Unabhängigkeit. Seit 1984 zählt die Freiheitsstatue zum UNESCO Weltkulturerbe.

Der Eintritt zur Freiheitsstatue, ist kostenlos, jedoch müssen die Fahrten mit der Fähre zur Insel und zurück bezahlt werden. Von der Insel aus, auf welcher wir einen kurzen Spaziergang unternahmen, sieht man auch wunderschön einen Teil der Skyline. Für uns ging es danach wieder auf die Fähre und weiter nach Ellis Island.



Ellis Island
Ellis Island liegt unmittelbar vor dem New Yorker Festland und gilt als Symbol für die Geschichte der Einwanderungswelle in den USA. Von der Errichtung der Einreisestation im Jahr 1892 bis zur Schliessung der Insel am 12. November 1954 haben rund 12 Millionen Einwanderer die Station durchlaufen. Vor Beginn der Immigrationspolitik war es jedem Bundesstaat selbst überlassen, wie man die Einreise der Immigranten handhabt. Anfangs waren die Zahlen der Einwanderer eher gering, etwa 40 Jahre später stiegen sie aber massiv an. Die Kritiken für eine Einreise wurden immer mehr verschärft; das Vorgehen der Abwicklung lernt man bei einer geführten Tour kennen. Nach und nach wurden Kranken, Prostituierten, Anarchisten, Analphabeten, Japanern und Chinesen den Eintritt in die Vereinigten Staaten von Amerika verweigert.

Nach der Schliessung wurde die Ellis Island zuerst als Gefängnis, später als Munitionslager genutzt. 1956 hat man die Insel komplett stillgelegt und einige Jahre später für Besucher zugänglich gemacht. 1980 wurde mit einer umfangreichen Renovation begonnen und seit 1990 hat die Insel als ‹Museum zur Geschichte der Einwanderung in die USA› die Tore für die Öffentlichkeit wieder geöffnet.

Den Besuch auf Ellis Island fanden wir sehr interessant können ihn wärmstens weiterempfehlen. Auch wenn die geschichtlichen Ereignisse aufwühlend sind, so sind sie doch sehr spannend und informativ aufbereitet. Nimm unbedingt an der geführten Tour teil, denn da erfährt man noch ein bisschen mehr.



Brooklyn Bridge
Die berühmte Brücke ist vermutlich jedem ein Begriff. Die Brooklyn Bridge ist eine der ältesten Hängebrücken in den USA und verbindet die beiden Stadtteile Brooklyn und Manhattan miteinander. Sie gilt als eines von New Yorks Wahrzeichen; als Sehnsuchtsbrücke symbolisiert sie den Traum eines besseren Lebens. Da mein Mann noch nie im Big Apple war, liessen wir es uns nicht nehmen, über die Brücke zu spazieren; sie ist für Fussgänger und Radfahrer zugänglich.

Um die skeptische Bevölkerung einst zu überzeugen, dass die Brücke der Belastung auch wirklich standhält, schickte man Zirkus Barnum, dessen Winterquartier sich in Brooklyn befand, mit seinen 21 Elefanten hinüber. Und obwohl die Überquerung keinerlei Probleme darstellte, ereignete sich einige Tage nach der Eröffnung der Brooklyn Bridge ein trauriges Ereignis: Weil eine Frau den Halt auf der Treppe verlor, schrie eine andere laut auf; was eine Massenpanik auslöste. 12 Personen kamen dabei ums leben, 35 Personen wurden verletzt.

Nachdem unserer Überquerung verbrachten wir noch einige Zeit in Brooklyn und sind unter anderem durch DUMBO und den Brooklyn Park geschlendert, haben das Karussel bewundert und tolle Foto-Spots gefunden. Anschliessend sind wir mit der Fähre auf dem East River zurück nach Manhattan gefahren.



Top of the Rock
Du wolltest schon immer einmal dem Empire State Building ‹auf Augenhöhe› begegnen? Dann bist du hier genau an der richtigen Adresse. Auf dem Rockefeller Center, welches in Manhattan steht, befindet sich die Aussichtsterrasse Top of the Rock. Die Aussichtsplattform befindet sich sich im 70. Stock und wenn ich mich zwischen dem Empire State Building und dem Top of the Rock entscheiden müsste, fiele die Wahl klar auf Letzteres. Die Frage nach dem WARUM ist aber recht schnell beantwortet: Man hat einen wunderbaren Blick auf das Empire State Building und auch auf den Central Park. Und diese Aussicht würde ich nicht verpassen wollen.



Ground Zero & 9/11 Museum
Als wir unsere Reise nach New York geplant haben, war von uns von Anfang an klar, dass wir das Gelände Ground Zero besuchen möchten. Zuerst haben wir das Museum besucht, welches sehr informativ gestaltet ist. Die Atmosphäre ist ganz still; jeder flüstert nur. Der Besuch des Museums hat mich wahnsinnig mitgenommen. Darüber möchte ich auch gar nicht allzu viel schreiben, um niemandem die eigenen Gefühle eines Besuch vorwegzunehmen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich die Geschehnisse damals verfolgt habe, dabei war ich erst 10 Jahre alt. Bis heute mag ich mich noch ganz genau erinnern, wo ich mich befand, als die Eilmeldung zu uns durchdrang. Nach unserem Rundgang waren wir noch an den Pools, in denen die Namen der Opfer eingraviert sind. Die Traurigkeit liegt wie eine schwere Decke über diesem Ort. Dennoch finde ich es unglaublich wichtig, informiert zu sein. Einen Besuch am Ground Zero kann ich jedem von Herzen empfehlen.



Mittlerweile mag ich New York sehr und möchte unbedingt alle 4 Jahreszeiten dort erleben. Und bei unserem nächsten Besuch haben wir auch noch einiges vor! Du hast Tipps, die hier nicht aufgelistet sind? Dann freue ich mich über diesen in den Kommentaren.

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